lyrics
Dunkelheit umhüllt das Land,
Lichtlos zieht die Wolkenschar
Schiebt sich durch das Sternenband,
Nachtwind weht mir durch das Haar.
Weit über das Land muss ich eilen,
Über Berge durch Fluss und Wald,
Darf nicht ruhen gar verweilen,
Denn, ach, der morgen kommt schon bald.
Schon steigen feucht-kalt die Nebel auf,
Und zieh’n in Bahnen.
Mit Fahlem Licht geht die Sonne auf
Da endlich seh’ ich Fahnen.
Ich bin des Königs Reiter,
Bleib’ nie lang an einem Ort,
Denn schickt mein Herr mich weiter,
So reit ich hinfort.
Erschöpft knie ich mich nieder
Und gib die Nachricht wieder,
Die man mir aufgetragen
Vor sieben langen Tagen
Doch als ich dem König berichte,
Blich ich, wonach mein Herz sich gesehnt.
Ein klein’ Mägdlein im Morgenlichte,
Wie es an einer Säule lehnt.
„Höre nun, tapferer Bote,
Ruh dich einen tag lang aus,
Trink vom Wein und Iss vom Brote,
Morgen musst du früh hinaus.
Weit übers Land sollst du reiten,
Durch tiefe Täler über die Höh’n,
Kannst die Berge nachts nur beschreiten,
Denn diesen Brief darf niemand seh’n.“
„Mein König, treu ergeben,
Küss ich eure Hand.
Euch schenk ich Leib und Leben
Und dien dem Vaterland.“
Doch mein Herz ist, ach so schwer,
Meine Seele ertrinkt im schwarzen Trauermeer,
Denn mir bleibt nur eine Nacht,
Um zu streicheln
Ihre weichen Schenkel, ach, so sacht.
Die Haut so seidig,
Und so scheid ich dann mit einem Kuss,
Im Tränenfluss.
Ich bin des Königs Reiter,
Bleib’ nie lang an einem Ort,
Denn schickt mein Herr mich weiter,
So reit ich hinfort.
Denn schickt mein Herr mich weiter,
So reit ich hinfort.
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